„Miteinander denken und sich gegenseitig helfen“

Gegenseitige Unterstützung Seit ungefähr 2017 gibt es im Sächsischen Gemeinschaftsverband den Arbeitskreis „Gemeindebau“. Wenn man unser Anliegen zusammenfasst, kommt man auf die in der Überschrift genannten beiden Punkte: Es ist unser Ziel, miteinander zu denken und sich gegenseitig zu helfen. Wir wollen Denkwerkstatt und Entwicklungshilfe für Leiter und
Mitarbeiter im Gemeindealltag sein.


Etliches ist im Umfeld des Arbeitskreises versucht worden und entstanden. Die Broschüre „Schritte zur Neubelebung“, eine eigene Website als Fragen und Materialpool, die Beratung vor Ort, das jährliche Gemeinschaftsleitertraining, die „Rezeptkarten“ für eine gelungene Bibelstunde bis hin zu ersten Versuchen längerfristige Lerngruppen zu konkreten Themen wie Kleingruppen oder Zellgruppen zu etablieren. Dabei beschäftigt uns immer wieder: Wie werden Inhalte vor Ort relevant und fruchtbar?
Wir möchten euch ermutigen, die einzelnen Werkzeuge zu nutzen, uns bei konkreten Fragen anzusprechen oder Themenfelder zu nennen in denen ihr eine Vorarbeit oder Hilfestellung benötigt. Letzten Endes leben wir in solchen hilfreichen Verbindungen das geistliche Prinzip, dass jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft. Die Kräfte sind immer begrenzte Kräfte.
Aber das Ziel ist klar: Ein Wachsen hin zu Christus! (Eph 4)

Falk Schönherr
Leiter AK Gemeindebau


Werkzeug in die Hand bekommen

Wer einen Beruf ausüben oder Autofahren möchte, sucht sich einen Ausbildungsbetrieb, lässt sich weiterbilden, legt eine Prüfung ab und hat damit eine Qualifikation erworben. In die Aufgabe als Gemeinschaftsleiter sind viele von uns „reingerutscht“ und wir haben erst auf dem Weg gemerkt, dass uns das eine oder andere Handwerkszeug fehlt.
In den letzten zwei Jahren hab ich an den Gemeinschaftsleiter-Trainingstagen teilgenommen. Reinhard Steeger und Falk Schönherr sind tolle Lehrer, kommen aus der Praxis der Gemeinschaftsarbeit und kennen unsere Aufgabengebiete. Die zwei motivieren, hinterfragen, vermitteln jede Menge nützliches Wissen und haben mich mit ihrer eigenen Leidenschaft für Gemeinschaftsarbeit schon oft angesteckt.
Diese Tage sind eine tolle Möglichkeit, von den Profis nötiges Handwerkszeug zu lernen, Fragen stellen zu dürfen und sich mit anderen Gemeinschaftsleitern auszutauschen.

Gudrun Hecker
Zschopau


Freude über Neues

Im Februar 2018 stellte der Arbeitskreis Gemeindebau das Arbeitspapier Schritte zur Neubelebung unserer Gemeinschaftsarbeit vor. Ist das etwas für unsere Gemeinschaft und wollen wir uns darauf einlassen? – Bei einem Mitarbeitertreffen beschäftigten wir uns mit diesem Thema. Als Ergebnis wurde Falk Schönherr zu einer Gemeinschaftsstunde eingeladen. Er stellte uns das Arbeitspapier vor und gab einen groben Überblick über den Ablauf. Wir merkten: Das Thema sollten wir als Gemeinschaft bearbeiten!
Im Februar 2019 fand der erste Seminarabend mit Falk Schönherr und Frank Hecker statt. Eingeladen waren alle Interessierte aus unserer Gemeinschaft. Es war eine Gruppe von ca. 15 Leuten. Im Abstand von 3 bis 4 Wochen wurde sich getroffen und es
waren Hausaufgaben zu erledigen. Durch eine gute strukturierte Analyse unserer bisherigen Tätigkeiten war ein gutes Arbeiten
möglich. Alle Teilnehmer waren an einem konstruktiven Prozess interessiert. Folgendes Ziel sollte verfolgt werden: Was muss
sich an den Gemeinschaftsstunden ändern, um EC-ler, ehemalige EC-ler, Familien und Fremde wieder zu erreichen.
Nach dem letzten Termin stand die Frage: Wie geht es weiter? Folgende Entscheidungen wurden getroffen: An jedem 2. Sonntag im Monat findet um 10 Uhr eine Veranstaltung mit einem anderen Profil statt. Dazu gehört u.a. Moderation, mehr Musik und Gesang, ein externer Referent, Kinderstunden während der Predigt, Mittagessen, usw. Manche positiven Auswirkungen sind zu
beobachten: Es kommen mehr Besucher und neue Mitarbeiter und Familien bringen sich mit ein. Auch in kleinen Gemeinschaften
ist es möglich und nötig Veränderungen und Neuanfänge anzugehen. Wir freuen uns über das, was seitdem entstanden ist.

Thomas Netwall
Neuwürschnitz


sgb 2/23 S. 20

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